Wir brauchen mehr weibliche Vorbilder in der Digital- und Technikwelt. Du kannst genau so ein Vorbild sein, indem du dein Wissen weitergibst. Ein eigener Podcast ist ein gutes Mittel dazu. Lade Interviewgäste ein oder gib deine besten Tipps und Geschichten in Solo-Talks weiter. Hier erfährst du, was die ersten Schritte sind.
Schritt 1: Das Konzept
Dein eigener Podcast braucht ein Konzept. Mach dir ein Dokument in deiner Notiz-App auf und erarbeite die folgenden Punkte:
Thema: Worüber möchtest du reden?
Zielgruppe: An wen richtet sich dein Podcast?
Format: Interviews, Solo-Aufnahmen oder beides?
Häufigkeit: Wie oft soll eine neue Episode erscheinen? Jede Woche, jeden Monat oder alle zwei Wochen? Regelmäßigkeit ist wichtig.
Ziele: Was erwartest du dir von diesem Podcast? Möchtest du einfach anderen helfen, professionelle Podcasterin werden oder deinen Bekanntheitsgrad in deiner Branche erhöhen?
Wenn du dein Konzept hast, gehen wir zu Schritt 2 über.
Schritt 2: Material für deine Podcast-Seite
Podcast-Player und -Verzeichnisse brauchen folgende Informationen über deinen Podcast:
Titel: Einen einprägsamen, aussagekräftigen Titel
Grafik: Eine meist quadratische Grafik die im Player angeeigt wird, wenn dein Podcast läuft. Viele beliebte Grafik-Editoren wie z.B. Canva haben Vorlagen dafür.
Beschreibung: Eine Beschreibung über deinen Podcast. Er sollte potenzielle Hörer daszu anregen, deinen Podcast anzuhöreren
Kategorien: DIe genauen Kategorienamen unterscheiden sich je nach Plattform, decken aber verschiedenste Themenfelder ab. Überlege dir, zu welchen Themen dein Podcast ab.
Jetzt wo wir all das vorbereitet haben, können wir dein Podcast einrichten.
Schritt 3: Podcast einrichten
Jetzt musst du dich für einen Podacst-Hoster entscheiden. Das ist die Plattform, auf der die Audiodateien liegen, die deine Hörer herunterladen können. Früher musstest du da auf kostenpflichtige Lösungen zurückgreifen. Heutzutage gibt es Plattformen wie Substack oder Spotify for Creators wo du kostenlos deinen Podcast hosten kannst.
Ist dein Podcast eingerichtet, bekommst du einen sogenannten RSS Feed dafür. Das ist ein Feed, der eine chronologische Liste aller Episoden in einem maschinenlesbaren Format bereithält. Diesen kannst du dann bei Apple Podacsts, Spotify und anderen beliebten Podcast-Playern eintragen.
Schritt 4: Deine erste Episode
Du brauchst weder ein teures Mikrofon noch ein kompliziertes Audio-Schnittprogramm für deinen Start in die Welt der Podcasts. Es gibt einige günstige oder gar kostenlose, benutzerfreundliche Apps für Handy oder Tablet, mit der du Podcasts erstellen kannst. Wenn du Interviews aufnimmst, kannst du Onlinekonferenz-Tools wie Zoom dafür nutzen. Deine ersten Episoden müssen nicht perfekt sein und brauchen auch nicht unbedingt ein professionelles Intro und Outro. Loslegen ist wichtiger als perfekt sein. Leg los und teile deine Botschaften mit der Welt.
Wenn es thematisch passt, würde ich mich freuen, Interviewgast bei deinem Podcast zu sein. Ich bin nicht nur Gründerin dieses Magazins sondern auch Vortragsrednerin zu den Themen Ziele erreichen, Selbstzweifel überwinden und digitale Barrierefreiheit. Schreib mir eine Mail, wenn du mich einladen möchtest.
4 Geheimtipps für Podcasterinnen
Hier noch einige Geheimtipps für deinen Podcast - exklusiv für Abonnentinnen des GeekLady Magazins:
___STEADY_PAYWALL___
Trage deinen Podcast erst in Verzeichnisse ein, wenn du 3+ Episoden veröffentlicht hast. Wenn Hörern dein Podcast gefällt, wollen sie wahrscheinlich die nächste Episode hören. Wenn du aber nur eine Episode hast, entgehen dir diese zusätzlichen Klicks und Downloads und hast es daher schwerer, in Listen wie "neu und bemerkenswert" vorgestellt zu werden.
Finde ganz easy Interviewpartner: Die kostenlose Plattform HalloPodcaster bringt Podcaster und Experten zusammen. Dort kannst du gezielt potenzielle Gäste suchen oder ein Gesuch im Ausschreibungsbereich posten.
Komm kostenlos auf Branchen-Events: Als Podcasterin bist du "Medienschaffende" und kannst dich bei Messen, Conventions und Konferenzen zu deinen Themen für ein Presse- oder Creator-Ticket bewerben. Größere Events haben oft strengere Anforderungen, was Aufruf- oder Follwerzahlen angeht. Kleinere Events freuen sich aber über jede Art von Berichterstattung. Fordere solche Tickets aus Fairness zu anderen Medienmachern nur an, wenn du auch wirklich vom Event berichten möchtest.
Nutze deinen Podcast fürs Networking: Kleinere "Berühmtheiten" deiner Branche sind für die meisten Leute nicht erreichbar, sind aber oft offen für ein kurzes Interview. Lade sie zu deinem Podcast ein und nutze das Vorgespräch vor dem Start der Aufnahme, um eine persönliche Verbindung herzustellen. So baust du dir Connections auf, die deine Karriere voranbringen.
Viel Spaß und Erfolg beim Podcasten!